Modellprojekt 6:
"Der Ersatz von Torf in Substraten für den Anbau von Heidelbeeren, Eichen und Buchen auf der Grundlage von Sorghum, Hanf und Miscanthus."
Beim Anbau von Baumschulkulturen und Heidelbeeren wird in der Regel viel Torf im Substrat verwendet. Von den Substratherstellern wurde der Torfpakt unterzeichnet. Dieser Pakt wurde geschlossen, um die CO2-Emissionen zu verringern und eine nachhaltigere Landwirtschaft zu fördern. Durch diese Vereinbarung wird versucht, die Umweltauswirkungen von Substraten zu verringern, indem die Verwendung von Torf in Blumenerde bis 2025 auf maximal 65 % reduziert wird. Ab 2030 dürfen maximal 50 % Torf in Substraten verwendet werden. Bis 2050 soll das Substrat zu 95 % aus erneuerbaren Rohstoffen bestehen.
Compas Agro ist ein junges Unternehmen mit Sitz auf dem Brightlands Campus Greenport Venlo. Das Unternehmen ist auf Anbauberatung und Forschung spezialisiert, insbesondere in den Bereichen Baumschulen, Heidelbeeren und Spargel. Im Rahmen dieses Projekts untersucht Compas Agro, ob Torf durch andere nachhaltige Optionen wie Hanf, Sorghum, Bambus und Miscanthus ersetzt werden kann. Diese Pflanzen wurden aufgrund ihres CO2-Ausgleichs im Vergleich zu Torf ausgewählt.
Mehr Infos über weitere Projektpartner demnächst hier.
Ziel des Projekts
Im Rahmen des Projekts Realise-Bio möchte Compas Agro nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Herausforderungen bei der Verwendung dieser Pflanzen als Torfersatz untersuchen. Dabei sollen Bedingungen wie Bewässerung, Düngung, pH-Wert und Wachstum untersucht werden.
Wenn wir dieses Projekt gründlich angehen, werden wir zuverlässige Daten sammeln, die uns bei der Umstellung und dem großflächigen Einsatz dieser neuen Torfersatzstoffe in der Blumenerdenindustrie helfen werden.