Anreiz

Der Verzehr von Erdbeeren (und anderen Beerenobstsorten) hat u.a. zugenommen. Die Niederlande und Deutschland sind in den letzten Jahren stark gewachsen. Gleichzeitig hat die Fläche des überdachten Anbaus im gleichen Zeitraum enorm zugenommen, während die Fläche des Freilandanbaus von Erdbeeren seit mehreren Jahrzehnten schrumpft. Mit dem raschen Übergang vom Freilandanbau zum gedeckten Anbau in Kombination mit der Einführung von stehenden und hängenden Anbausystemen ist der Bedarf der Erzeuger an verschiedenen Kulturmedien/Substraten erheblich gestiegen. Basierend auf der Auswahl der Sorten, der Anbautechnik, der Anbaustrategie und den persönlichen Vorlieben wählen die Erzeuger (eine Kombination aus) Kokosnuss, Torf, Moos/Perlit und Steinwolle als mögliche Substrate. Kokos und Torf sind die häufigsten Substrate in den Niederlanden und Deutschland. Für beide gibt es neben den Vor- und Nachteilen des Anbaus immer mehr Fragen zur Nachhaltigkeit im Hinblick auf Nachhaltigkeit.

Ehrgeiz

Die Projektpartner wollen ein Vorreiter und eine treibende Kraft beim Übergang zur vollständigen Wiederverwendung von Substrat für den hochtechnologischen, überdachten Erdbeeranbau in Westeuropa sein. Die Partner sehen auch eine Zukunft voraus, in der Substrat als nachhaltiges Produktionsmittel durch Wiederverwendung und nicht als „Wegwerfartikel“ für den einmaligen Gebrauch angesehen wird. Diese Produktionsmittel werden im Unternehmen eingesetzt, gelagert und (immer wieder) angereichert, zum Beispiel durch den Einsatz einer mobilen Mischanlage. Auf diese Weise werden unter anderem der ökologische Fußabdruck, der LCA-Score und die Transportkosten auf ein Minimum reduziert. Bei der Wiederverwendung von Substrat ändern sich jedoch die Anbauprinzipien in Bezug auf die chemischen, physikalischen und mikrobiologischen Eigenschaften des Substrats. Daher gibt es keine bewährten Anbaukonzepte für den professionellen, überdachten Erdbeeranbau mit recyceltem Substrat.